Wachbesetzung – Feuerwache 1

Wegen eines Großbrands in Stuttgart Vaihingen (siehe Bericht der Feuerwehr Stuttgart im Anschluss) waren die Löschzüge der Feuerwachen 1,2 und 5 ausgerückt. Zur Sicherstellung des Brandschutzes in der Innenstadt wurde um 15:30 Uhr die Feuerwehr Abt. Münster (MTF, HLF 20 und DLK23-12) und die Feuerwehr Abt. Obertürkheim (LF 8-6) zur Besetzung der Feuerwache 1 in die Katharinenstraße alarmiert. Um 22:30 Uhr wurde, nachdem die Kräfte der Feuerwache 1 wieder eingerückt waren, die Wachbesetzung aufgehoben.

 

Bericht Feuerwehr Stuttgart:

Großbrand, Vaihingen, Waldburgstrasse
3. Alarm

Mehrere Anrufer meldeten um kurz vor 15 Uhr eine Rauchentwicklung am Dach eines Bürogebäudes im Bereich des Vaihinger Bahnhofs. Von der Integrierten Leitstelle Stuttgart (ILS) wurden zunächst der zuständige Löschzug der Feuer- und Rettungswache 5 sowie die Abteilung Vaihingen der Freiwilligen Feuerwehr zur Einsatzstelle entsandt. Nach ersten Erkundungen durch den ersteintreffenden Einsatzleiter wurde ein ausgedehnter Schwelbrand im Dachbereich festgestellt. Das Alarmstichwort wurde auf 2. Alarm erhöht und ein weiterer Löschzug der Feuerwache 1 sowie Sonderfahrzeuge und weitere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr zur Einsatzstelle entsandt. Das Gebäude wurde umgehend geräumt, da auch das oberste Geschoss bereits verraucht war. Weitere Kräfte der Berufsfeuerwehr kontrollierten den Bereich auf der gegenüberliegenden Seite der Bahngleise, da der Rauch massiv in Richtung des Industriegebiets gedrückt wurde.
Durch den im weiteren Verlauf eingetroffenen Direktionsdienst wurde ein dritter Löschzug angefordert, um eine Brandbekämpfung von allen Seiten des Gebäudes zu ermöglichen. Die Unterkonstruktion und Isolierung des rund 250 m² großen Blechdachs stand schon beim Eintreffen der ersten Kräfte nahezu komplett in Brand. Durch die Kräfte der Feuerwehr wurde das Dach aufwändig von außen mit Rettungssägen geöffnet, um einen Rauch- und Wärmeabzug zu schaffen und eine Brandbekämpfung überhaupt zu ermöglichen. Der Brand wurde von außen parallel über vier Drehleitern und mehreren Trupps unter Atemschutz von angrenzenden Dachterrassen bekämpft. Gleichzeitig unterstützten weitere Kräfte unter Atemschutz die Löscharbeiten im Innern des Gebäudes. Die Arbeiten gestalteten sich insgesamt sehr personal- und zeitintensiv, da zur Brandbekämpfung die komplette Blechverkleidung des Dachs stückweise entfernt werden musste.
Zur Begrenzung des Wasserschadens wurde das Gebäude ständig kontrolliert und das Löschwasser sofort mit Wassersaugern wieder aufgenommen.
Gegen 21 Uhr konnte „Feuer aus“ gegeben werden. Zur weiteren Kontrolle wird eine Brandwache die ganze Nacht vor Ort bleiben.

Personenschaden:
2 Personen mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation

Sachschaden:
Wird noch ermittelt

Kräfte Berufsfeuerwehr:
Löschzüge der Feuerwachen 1, 2, 3 und 5 sowie Sonderfahrzeuge von allen Feuerwachen

Kräfte Freiwillige Feuerwehr:
Kräfte von nahezu allen Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr – an der Einsatzstelle und zur Wachbesetzung der BF-Wachen

Kräfte Rettungsdienst:
2 RTW, 1 NEF, OrgL-RD

Eingesetzte Geräte:
Über 100 Atemschutzgeräte, Wärmebildkameras, Rettungssägen, Absturzsicherung

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