Das Feuerwehrhaus in Münster steht an zentraler Stelle im Stadtbezirk, in der Nagoldstraße 17 neben der „Elise von König-Gemeinschaftsschule“. Es wurde Mitte der 1920ern als damals Zweites Depot ins „Obere Dorf“ verlegt, nach dem das bis dahin genutzte Magazin im damaligen Rathaus zu klein geworden war. Es hat viele Jahrzehnte Einsatzdienst hinter sich: Nachdem das Haus im Krieg zerstört wurde, notdürftig wieder aufgebaut und das Provisorium in den 1960ern wiederholt abgerissen werden musste, gab es einen Neubau. Auch dieser Neubau wurde zwischenzeitlich mehrfach erweitert und umgebaut.
Das aktuelle Gebäude beherbergt für die zurzeit insgesamt rund 80 Mitglieder der Abteilung (aufgeteilt in Aktive-/ Jugend- und Altersabteilung)
- die Einsatzfahrzeuge,
- die Einsatzkleidung und Ausrüstung,
- eine Küche,
- einen Mannschafts-/ Schulungsraum,
- Toiletten
- und eine kleine Nische für die Gerätschaften der Jugendfeuerwehr.
In einem Anbau, der an den Schulhof angrenzt, sind Lagermöglichkeiten in geringem Umfang vorhanden.
Aktuelle Nutzung und geplante Verbesserungen
Der angrenzende Schulhof wird von uns für Aus- und Fortbildungen mit genutzt, da er die einzige größere Fläche für diese Zwecke ist. Auch wird der angrenzende Lehrerparkplatz zum Parken bei Einsatz, Übungen und Veranstaltungen genutzt, soweit Stellplätze verfügbar sind.
Das Feuerwehrhaus in Stuttgart-Münster sollte, wie in der Lokalpresse bereits mehrfach berichtet wurde, schon seit längerem wieder saniert und erweitert werden, da die Grundzüge aus den 1960ern bzw. die letzte Sanierung aus den Jahren 1976/77 stammen. Seither ist nicht mehr viel passiert.
Erste Planungen zu einer Erweiterung stammen noch aus den End-1990ern. Dabei wurde auch ein Neubau an anderer Stelle in Erwägung gezogen, was aus einsatztaktischen Gründen aber mit Bedacht gewählt werden muss: So sollte die Erreichbarkeit für die Einsatzabteilung weiter so gewählt werden, dass sie weiterhin zu Fuß oder mit dem Fahrrad möglich ist, und eine Anfahrt mit dem Privat-PKW möglichst nicht durch rote Ampeln behindert wird.
Aktuell sind Provisorien weiterhin notwendig: Beispielsweise ist kein Büro vorhanden, stattdessen werden einfache Büroarbeiten in der Fahrzeughalle verrichtet. Die persönliche Schutzausrüstung hängt in der Fahrzeughalle, neben den geparkten Fahrzeugen. Beim Einsatz müssen sich die Kameraden bei offenen Hallentoren umziehen – Männer wie Frauen nebeneinander. Die fehlende Abgas-Absaugung fällt bei solchen Bedingungen nur gering ins Gewicht. Mehrere Fahrzeuge müssen hintereinander und zum Teil quer zur Ausfahrtrichtung geparkt werden, so dass im Alarmfall die Ausfahrt nur nacheinander möglich ist.
Sozialräume
Der Lehrsaal, Aufenthalts- und Besprechungsraum (Blick aus der Küche).
Dieser Raum wurde zusammen mit der Küche zuletzt Mitte der 1990er grundlegend renoviert. Aus Platzmangel und um mehr Leute unterzubringen wurde eine gebrauchte Wirtshaus-Eckbank eingebaut. Eine „Vollversammlung“ muss aber weiterhin in der Fahrzeughalle ausgerichtet werden, seine Kapazität ist auf ca. 45 Personen begrenzt.
Der Lehrsaal, Aufenthalts- und Besprechungsraum (Blick Richtung Ausgang)
Flur zur Fahrzeughalle (zugleich Vorraum zu den Toiletten)
Die Küche: Sie wurde bei der Renovierung Mitte der 1990ern gebraucht erstanden und versieht seit dem unverändert ihren Dienst. Nach Einsätzen/ Übungen oder zu Veranstaltungen Speisen zuzubereiten wird bei uns sportlich gesehen.
WC Herren,
Ausstattung: 1x Schüssel (verdeckt rechts), 2x Pissoir (verdeckt links hinter Mauervorsprung), 1x Handwaschbecken. Die vorhandene Dusche wurde notgedrungen als Lagerraum für Verbrauchsmaterial und Putzutensilien umfunktioniert.
WC Damen, Ausstattung: 1x Schüssel, 1x Handwaschbecken (nur kaltes Wasser).
Büroarbeiten
Unser „Büro“ (in der Fahrzeughalle), hier liegen die gängigsten Unterlagen. Der große Rest liegt bei den verschiedenen Funktionsträgern verteilt zu Hause.
Fahrzeughalle
Fahrzeughalle (Tor 1: HLF mit MTW), gleichzeitig die einzige größere Freifäche in der Halle.
Fahrzeughalle zwischen den Toren 1 und 2. Hinter dem Pfeiler ist der quer stehende Mannschaftswagen zu sehen.
Fahrzeughalle zw. Tor 2 und 3; vorne ein Regal mit zusätzlichem Einsatzbedarf, dahinter das abgekuppelte Rettungsboot
Fahrzeughalle Tor 3: Vorne steht das LF 8/6. Dahinter parkt die FF Münster ihren Gerätewagen Wasserrettung. Rechts eine Spindreihe der Aktiven. Die Türen des Fahrzeugs lassen sich nur öffnen, wenn sich auf dieser Höhe gerade niemand umzieht.
Kleine Waschmöglichkeit neben dem HLF zwischen den Spindreihen. Zu sehen ist auch ein Heizkörper: Das gesamte Gebäude wird mit Strom geheizt, das Warmwasser wird mit Elektro-Durchlauferhitzer erzeugt
Die Komponenten der Wasserrettung müssen aus Platzgründen getrennt abgestellt werden. Im Einsatzfall wird das davor stehende Löschfahrzeug 8/6 aus der Halle gefahren, der Gerätewagen Wasserrettung und Rettungsboot rangiert und zusammen gekuppelt.
Aufgrund der Platznot wird der Mannschaftswagen quer zur Ausfahrtrichtung geparkt. Er würde sonst nicht hinter das HLF oder die Drehleiter passen, und nur so bleibt die Arbeitsfläche von wenigen Quadratmetern Größe frei.
Stellplatz des LF 8/6, dahinter ist die Schlauchreserve sichtbar. Alle Falttore werden von Hand betätigt.
Jugendfeuerwehr
Unterbringung der Gerätschaften der Jugendfeuerwehr in der Abseite hinter dem Gerätewagen Wasserrettung
Hinter Rettungsboot und GW-Wasser ist der Durchgang zur Abseite für die Jugendfeuerwehr (linke Seite)